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Blaumohn: Das blaue Gold aus dem Waldviertel
Der Blaumohn hat seinen Namen aufgrund seiner bläulichen Samenfarbe erhalten. Die Kapsel ist geschlossen und muss bei der Ernte geöffnet werden um zum Samen zu gelangen.
Blaumohnsamen besitzen eine dickere Samenschale als Graumohnsamen. Durch diese dickere Samenschale und die darin enthaltenen Gerbstoffe schmeckt Blaumohn intensiver und hat einen wunderbaren mild herben Blaumohn Geschmack.
Blaumohn ist für die pikante Küche ideal geeignet. Mohnsemmeln oder Mohnflesserl mit Blaumohn bestreut sind farblich sehr dekorativ.
250g Blaumohn - ungemahlen
Gemahlener Blaumohn ist trockener und viele wertvolle Inhaltsstoffe haben sich verflüchtigt. Wir verkaufen den Blaumohn absichtlich ungemahlen. Wer den Wohlgeschmack des herrlichen Blaumohn richtig genießen will, quetscht oder mörsert den Blaumohn selber kurz vor dem Verarbeiten.
Das Mahlen oder Quetschen des Blaumohns ist wichtig, damit bricht man die Samenschale auf, sodass sich das herrliche Aroma des Blaumohns erst richtig entfalten kann. Gleich nach dem Mahlen ist das Blaumohn Aroma am intensivsten, geht aber auch schnell wieder verloren. Durch das Mahlen wird der Blaumohn erwärmt und es geht einiges an Spurenelementen vor allem aber Öle verloren. Der Mohn wird beim Backen trockener, er muss mehr ausgeglichen werden.
Es zahlt sich aus. Der besondere Wohlgeschmack des Waldviertler Blaumohns kommt durch mörsern oder quetschen im vollen Umfang zur Geltung.
Ganz ideal ist natürlich das Quetschen in einem Steinmörser, dazu gehört aber schon eine Portion Idealismus. Es ist nämlich ganz schön mühsam und langwierig.
Mohnmühle - Ich bin sehr zufrieden mit meiner Jupiter Mohnmühle Creme. Damit ist ein sehr schonendes Verarbeiten möglich. Man kann den Quetschgrad schön einstellen und der Blaumohn wird dabei nicht warm. Das Aroma des Blaumohns kommt mit dem frisch gequetschten Mohn einfach wunderbar zur Geltung. Geben Sie dem Blaumohn beim Quetschen Zeit damit bleiben die Spurenelemente und das Aroma des Mohnöles erhalten. Kein Vergleich mit gemahlenen Blaumohn, durch die Wärme beim Mahlen geht einfach viel verloren. Das Quetschen mit der Handmühle geht relativ schnell und die Mühle ist leicht zu reinigen.
Tipp zu Blau Mohn Quetschen: Man legt den ungemahlenen Blaumohn vor dem Quetschen kurz ins Gefrierfach. Er geht dann einfacher zum Quetschen und klebt nicht zusammen. Gequetschter oder gemahlener Blaumohn hält nicht sehr lange. Gequetschten Blaumohn kann man aber gut einfrieren, da hält er dann mehrere Monate.
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13,07 € 52,28€/Liter | |||
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Mohn über ein Weckerl streuen ist gut aber eigentlich viel zu schade. Mit Mohn kann man in der Küche aromatisch zaubern.
Eine gute Mohnfüllung herstellen ist eigentlich nicht schwierig.
Den frisch gequetschten Mohn mit Milch aufkochen, andicken, Rohmilchbutter dazugeben. Dann kommt noch Honig oder Marmelade, Zucker, Zimt, Nelkenpulver und Eidotter dazu. Damit die Mohnmasse schön locker wird schlagen Sie Eiklar unter, das hilft.
Zum Verfeinern der Mohnfüllung gibt es sehr viele Tipps.
Für einen etwas herberen Geschmack ist Zartbitterschokolade sehr gut. Rumfrüchte, Rumrosinen in einer Komnination mit Marzipan läßt Sie mit der Zunge schnalzen. Auch die Kombination Rum und Mandeln passt bei Mohn ausgezeichnet.
Die Vielfalt des Mohnes kommt in einem Kochbuch von der Margarete Greßl wunderbar zur Geltung. Wer mehr mit Mohn kochen möchte sollte sich dieses Kochbuch zulegen.
Die traumhaft schöne Mohnblüte hat uns dazu veranlaßt einen Abstecher in die Wachau zu machen. Im kleinen Ort Ottenschlag ist gerade ein wunderschönes Naturschauspiel zu bewundern. Auf den Feldern rund um den „Waldviertler Mohnhof“ – einem alten Erbeinöd der Familie Greßl blühen die Mohnfelder. Sie haben im heurigen Jahr wieder Waldviertler Graumohn angebaut. Der Waldviertler Mohnhof ist ein kleiner bäuerlicher Familienbetrieb,
der sich seit 30 Jahren auf den Mohnanbau spezialisiert hat.
Wiegt mein Mohnfeld leicht und leis, rosarot und lilienweiß! Die Zeit der vollen Blüte ist mit ein bis drei Tagen sehr kurz bemessen. Im Waldviertel, wo Mohn bereits seit dem 13. Jahrhundert angebaut wird, geschieht dies zwischen Ende Juni und Mitte Juli. Mohn bevorzugt sandigen, durchlässigen Boden, liebt viele Sonnentage und kühle Nächte. Kein Wunder, dass das Waldviertel als österreichisches Hauptanbaugebiet – vor allem von Graumohn – wie geschaffen für diese Pflanzenart ist. Die ganz besondere Qualität bringt aber ein klimatisches Mikroklima und das ist die intensive morgendliche Taunässe die es nur in dieser Region so stark gibt.
Auf den Feldern rund um die Waldviertler Mohnhöfe werden seit vielen Jahren erlesene Mohnsorten angebaut, mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl aufbereitet und weiterveredelt. Durch die vielen Sonnentage, die kühlen Nächte und den intensiven Taubefall gedeihen Mohnsorten mit einem hohen Anteil an ernährungsphysiologisch wichtigen ungesättigten Fettsäuren.
Der Mohn fand schon 4.000 vor Christus Erwähnung. Bereits die Sumerer nutzten die schmerzstillende Wirkung des Schlafmohns. Weltweit gibt es mehr als 80 verschiedene Mohnsorten, die unter dem botanischen Namen Papaver bekannt sind.