Maibutter jetzt wieder verfügbar!

 

Tomaten am Tropf 

Das habe ich vor 12 Jahren also 2006 geschrieben.

Verwässerte Tomaten will eigentlich keiner

Der Anbau von Freilandtomaten beträgt laut Verein für Konsumenteninformation in Österreich aber nur mehr 1,2 %. Stattdessen werden laut Statistik Austria 98,9 Prozent in Glashäusern oder im Folienanbau produziert - nicht Erde, sondern in geschmacksverwässernder Nährlösung. Das perverse daran ist das österreichische Tomaten in ganz Europa transportiert werden. Sie werden dann gewaschen und weiter verarbeitet um wieder nach Österreich zurück zu kommen.
Tomaten als Ernährung zur Krebsvorbeugung
Von der österreichischen Krebshilfe wird der Paradeiser unter den "Top 6 - Lebensmittel die vor Krebs schützen" an zweiter Stelle gereiht. In Paradeisern wurden P-Cumarin und Chlorogen entdeckt. Diese Säuren reduzieren die Bildung krebserzeugender Nitrosamine, die sich z.B. nach dem Genuss von Grillfleisch entwickeln können. Ebenfalls wichtig : Lypocin, der rote Farbstoff.
Die Gesundheit und der Geschmack der Paradeiser kommt aber nur bei herkömmlicher Bodenhaltung voll zur Entfaltung.
Plantagenhaltung in der industrieellen Verarbeitung
Solche Tomaten sehen keine Erde und werden in Nährlösungen aufgezogen. Durch die Massenhaltung ist es notwendig das sehr viel Spritzmittel eingesetzt werden um die empfindlichen Paradeiser künstlich am Leben zu erhalten. Klar diese Paradeiser gibt es das ganze Jahr aber der unterschiedliche Geschmack und die Gesundheitsfördernden Eigenschaften sind nicht mehr vorhanden.
Sklavenparadeiser
Die Arbeiter in spanischen Paradeiserplantagen sind meißt Flüchtlinge aus Afrika. Diese werden auf brutalste Weise ausgenutzt. Sie wohnen in primitivsten Blechhütten und werden wie Tiere gefüttert. Die Arbeitszeit ist - solange es hell ist - im Süden lange. Beim Spritzen der Plantagen wird ohne Schutz gearbeitet. Bei den Tieren kümmern wir uns um ordentliche Bedningungen, diese Sklaven werden schlechter als Tiere behandelt.

 


Das ist mein Wissensstand nach Recherchen 2018

Ach du liebe Tomate

Größte Tomaten Produzenten weltweit

Jahresproduktion 2016 weltweit 177 Millionen Tonnen

China sagenhafte 56 Millionen Tonnen / Indien 18 Mio Tonnen / USA 13 Mio Tonnen / Türkei 12 Mio Tonnen / Ägypten 8 Mio Tonnen
Italien - 6 Millionen Tonnen / Spanien - 5 Millionen Tonnen / Iran 6 Mio Tonnen, Brasilien 4 Mio Tonnen, Mexiko 4 Mio Tonnen

>>> mehr über die Tomatenglobalisierung

Verlust an Vielfalt, Geschmack und Inhaltsstoffen

Es gibt weltweit ca 5.000 Sorten, viele sind nicht angemeldet und haben daurch auch keinen offiziellen Namen. Für die Produktion der weltweit 166 Millionen Tonnen Tomaten gibt es aber nur eine handvoll Industriezüchtungen. Diese sollen ja auch alles können. Lockerer Wuchs, hohe Resistenz, hohe Toleranz gegen Umwelteinflüsse, Krankheiten, Schädlinge. Ertragreich sollen sie auch sein, schnelle Fruchtentwicklung, einheitliche Größen und Gewicht, schöne und gleichmäßige Farbe, Fruchtfestigkeit, lange Haltbarkeit. Die Tomaten werden daraufhin gezüchtet das sie den langen Transportweg nach Südeuropa überstehen.
Das alles geht zu Lasten des Geschmacks und der gesunden InhaltsstoffeSehr schade ist das der Lycopingehalt von hochgezüchteten Tomatensorten wesentlich geringer ist als von der alten Sortenvielfalt, im Vergleich 50myg/g zu 250 myg/g. Der Unterschied ist auf die begrenzte Sortenzahl zurückzuführen die für das Kreuzen verwendet wird.

Gentechnologie in der Tomatenzucht - die Tomoffel

Die rießigen Mengen an Tomatenweltmarkt locken natürlich alle möglichen Interessen hervor. Die Gentechnologie ist hier im Vormarsch, wer will das kontrollieren.

USA Monsanto: Die Flavr Savr Tomate ist eine geschmackkonservierende Tomate, sie wurde genverändert. Dabei wird das Gen das für ein Enzym codiert und für den Abbau des Stützgewebes verantwortlich ist auf der RNA Ebene mit Antisense RNA blockiert. Es wurde eine neue cDNA ins Genom der Zellen eingebaut. Dadurch wird das Enzym das bei der Reifung Zellwände abbaut blockiert. Die Tomate kann dadurch länger reifen, sie verändert ihr Aussehen nicht und wird nur matschig. Sie wird in den USA verkauft und das Patent gehört natürlich Monsanto.

EU Argarversuche: Man glaubt es kaum. Um den Ertrag weiter zu steigern wird in EU Argrarversuchen an einer Kreuzung Tomate und Kartoffel gearbeitet. Einen Namen gibt es schon die Tomoffel. Man will dabei oben die Tomaten ernten und dann unten die Kartoffel. Noch ist die Zucht nicht Marktreif, das liegt am Blattwerk das nicht genug Fotosynthese entwickelt um genügend Kohlenhydrate einlagern zu können. Oh Gott - oh Gott!

Die Tomaten aus China sind jetzt Bio

Die weltweit großen Treibhäuser für den Massenmarkt, auch österreichische, produzieren immer mehr ohne Boden und Erde, also nicht mehr natürlich. Das braucht auch nicht ausgewiesen werden. Um Gemüse zu produzieren braucht man schon lange keine Erde mehr. In den Treibhäusern geht es so steril her wie in einem Operationssaal. Die Tomatenpflanzen wachsen im sterilen Medium Steinwolle auf. Sie hängen am Tropf und alles läuft Computergesteuert. Exakte Bewässerung, genaueste Mengensteuerung von Kunstdüngern. Wenns gut geht werden Schädlinge durch Nützlinge bekämpft, in China hilft man sich mit Pestiziden.
In Österreich dürfen Pflanzen die nicht im Boden wachsen nicht als BIO ausgewiesen werden. Aber die EU Bioverordnung nimmt es da schon nicht mehr so genau. In Schweden, Finnland und Dänemark ist die erdelose biologische Landwirtschaft zugelassen. In Regionen außerhalb Europas sowieso. Da werden die Tomaten lediglich in Substrat Containern aufgezogen, mit Nährstofflösungen gedüngt und dann als Bio Tomaten auf den Markt gebracht. Dadurch sind auch die kleinen Preise in den Diskontmärkten erklärbar. 

Industrielle technisierte Lebensmittelproduktion ohne Erde

Vielleicht wird es einmal Standard. Ich habe einfach eine gewisse Abneigung. Greifen wir hier nicht schon in die Schöpfung ein?
Diese Art von Industrie wird uns wie so vieles als gut, ja viel besser verkauft. Keine Düngemittel und keine Schadstoffe kommen ins Erdreich, die Pflanzen wachsen in einem Bottich mit Steingras oder Kokosboden auf. Es herrscht ein geschlossener Wasserkreislauf, das spart Wasser. Nach der Saison wird alles desinfiziert. Wenn man das von der Seite des Umweltschutzes sieht ist alles eigentlich gar nicht so schlecht. Aber wie geht es weiter, werden die nächsten Früchte auch ohne Pflanzen nur mit Samen in Nährlösung im verkaufsfertig etikettierten Glas aufwachsen. Das wäre dann richtig effizient und vollkommen Umweltfreundlich.

Die Hummel Globalisierung mit den Tomaten

Nur Blüten die ausreichend bestäubt werden bringen einen guten Ertrag einer Tomatenpflanze. Tomatenblüten sind Zwitter. Jede einzelne Tomatenblüte hat eine sogenannte Narbe und Pollensäcke. Die Pollen werden in der befruchtungsfähigen Zeit freigesetzt und können sich damit selbst befruchten. Dazu muss sich aber was bewegen, in der Natur verteilt der Wind die Pollen. Auch Insekten können dazu beitragen vor allem die Hummel. Die Pollen der Tomatenblüte sitzen relativ fest und müssen durch Vibrationen heruasgeschüttelt werden. Hummeln haben große Flugmuskeln und schütten mehr Pollen heraus als andere Insekten. Durch den dichten Pelz der Hummeln verteilen sie auch noch die Pollen optimal.

Die Hummel Globalisierung

Als in den 80er Jahren die Industrialisierung der Tomatentreibhäuser begann mußte von Hand mit elektrischen Geräten bestäubt werden. Das war arbeitsintensiv und es vielen sehr hohe Kosten an. Aus alten Unterlagen weiß man von € 10.000 pro Hektar Tomatenpflanzen. Die  Dunkle Erdhummel ist besonders besonders leicht aufzuziehen.

1985 - Roland de Jonghe ein belgischer Tierarzt setzte ein Nest Dunkler Erdhummel in einem Treibhaus an. Er stellte fest das diese die Tomatenpflanzen sehr wirkungsvoll bestäubten. Er stellte außerdem fest das diese so bestäubten Tomatenpflanzen ertragreicher waren. Die  Dunkle Erdhummel ist besonders besonders leicht aufzuziehen. Das sollte die Bestäubermethode im Glashaus nachhaltig verändern.
1987 gründete De Jonghe die Firma Biobest und ist damit heute der größte kommerzielle Hummelzüchter.
2000 war es bereits weltweit Standard beim Anbau von Tomaten auf Hummeln zu setzen.
2018 Heute werden jährlich mehr als eine Million Hummelnester weltweit versendet.

Wie immer wenn der Mensch zu stark eingreift gibt es Probleme

Die Dunkle Erdhummel ist ein aus der Türkei stammende Hummel. Beim Einsatz in Treibhäusern ist es unmöglich das nicht Hummeln entkommen. Diese Pflanzen sich dann dort fort und beeinflussen die Fauna. Normal müssen die Nester nach Ende der Verwendung verbrannt werden, was aber kaum gemacht wird. Alle Vorschriften wie zweifache Türen und vernetzte Fenster nützen nichts. 
In Südamerika haben sich entkommene Dunkle Erdnummeln seit 1998 invasiv mit 200 km pro Jahr über die südamerikanische Landmasse verbreitet. Auf ihrem Weg stirbt die heimische Hummelart Bombos dalbomii wenige Jahre nach Ankunft der Dunklen Erdhummel regional komplett aus. Außerdem wurde mit der Dunklen Erdhummel ein einzelliger Parasit Crithidia bombi eingeschleppt der heimische Insektenarten mit großer Geschwindigkeit verdrängt.

Kein Mensch will freiwillig Tomaten aus der Retorte essen

Wie gut das es in Österreich noch kleine Landwirte gibt die natürliche Lebensmittel produzieren. Auch wenn davon ausgegangen wird das es durch den Anbau in Fasern keine gesundheitlichen Nebenwirkungen gibt ist dies aber nicht ausgeschlossen. Was hat uns die Wissenschaft nicht schon alles verkauft. Das beste Beispiel ist die Margarine, die lange Zeit viel gesünder als Butter verkauft wurde. Die Popularität der Margarine gegenüber der Butter ist ein Triumpf der Werbung über den gesunden Menschenverstand. Jetzt weiß man es besser, dass Transfette krebserregend sind und die Margarine verliert wieder an Bedeutung. 

Nahrung die seit Jahrmillionen im Boden gewachsen ist sollte als Nahrung den Vorzug erhalten.

 


Österreich Burgenland: Unter diesem Gesichtspunkt ist die Arbeit von Erich Stekovics - dem Kaiser der Paradeiser - von ganz besonderer Bedeutung. Bei ihm darf man allerdings nicht Tomate sagen, da reagiert er empfindlich. In Österreich sind Tomaten Paradeiser, Paradies Äpfel. Erich Stekovics hat Bewegung in die Vielfalt von Tomaten gebracht und die Samen von mehr als 3.200 Tomatensorten aus der ganzen Welt gesammelt. Heute gibt es wieder mehrere Bauern die eine Vielfalt an Tomaten ziehen. 

Tomatensauce bei Schätze aus Österreich

Einer dieser Bauern ist der Biohof Pranger. Kleine Chargen aus handwerklicher Erzeugung. Seine richtig gute Tomatensauce für alle Pasta Gerichte, für ein gutes Osso Bucco, wenn etwas einen besonders guten Tomatengeschmack haben soll. Nicht zu vergessen ist unsere Tomatensauce für eine Tomatensuppe, die ist einfach herrlich damit.

Taomatensauce

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Wir haben unsere Tomatenprodukte unter der Ruprik Paradeiervielfalt zusammengefasst.

 

Februar 2018 - Italienische Tomatensauce kommt aus China

Erinnerungen: In meinen Jugendjahren war bei den Italien Urlauben der "insalata pomodoro" das Höchste, das ganze Jahr schwärmte ich davon. So einen guten Tomatensalat gab es in Österreich nirgends. Das war 1980 - heute ist das ganz anders.

>>> mehr Info über die golbalisierte Tomaten

 

Tomaten rotes Gold der Gesundheit

Die Azteken bauten schon die "tomatl" (fleischige Frucht) an. Als einziges Land wächst in Peru die kleine gelbe Kirschtomate heute noch wild. Nach der Eroberung Mexicos durch die Spanier kam die Tomaten nach Spanien und dann nach Italien, die pomo d´oro. Zu dieser Zeit aber als reine Zierpflanze, die Tomate galt als giftig und wurde nur für die Medizin verarbeitet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Tomate in der Küche verwendet. 
Heute ist die Tomate eine der wichtigsten Lieferanten von Vitaminen und Mineralstoffen in der westlichen Ernährung.

>>> mehr Info über die Gesundheit mit Tomaten



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