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Wein und Wahnsinn

Insgesamt gibt die EU derzeit pro Jahr rund 1,3 Milliarden Euro für die Winzer aus, allein 500 Millionen kostet die Vernichtung von überschüssigem Wein. Beim Weinmanagement macht die EU tatsächlich kein gutes Bild. Die Regelungen die immer wieder von der EU gefordertert werden sind mehr als an der Grenze der Vernunft.
Die Winzer mit einem Alter über 50 Jahre sollen eine Pension von € 600 bekommen wenn Sie mit dem Weinbau aufhören. Diese Meldung hat mich auf die Palme gebracht. Die großen werden gefördert die kleinen sollen verschwinden. Nicht die kleinen Winzer sondern die Weinkonzerne werden um 1,3 Milliarden Euro gefördert um dann die Überproduktion zu bekämpfen, was wieder wir aus der EU Kasse zahlen müssen. In Europa werden 170 Mill. Hektoliter Wein erzeugt. Der Verbrauch ist aber um 30 Mill. Hektoliter geringer. Dieser Überschuss wird zu billigen Industriealkohol destilliert.
Weinanbau in Österreich:
In Österreich werden ca. 2,5 Mill. Hektoliter erzeugt. Die vielen kleinen Weinbaubetriebe sind eine alte Tradition und ein Segen für die Qualität des österreichischen Weines. Der Weinabau von 48.000 Hektar Rebfläche wird von 32.000 Weinbauern bewirtschaftet. Nach dem Weinskandal hat Österreich das strenste Weingesetz in Europa. Die tragenden Säulen bilden die kontrollierte Herkunft, die Hektarertragsbeschränkungen, die Qualitätsstufen und die staatliche Qualitätskontrolle.
Kleine Flächen und traditioneller Weinanbau:
Die innovativen österreichischen Winzer bewirtschaften die Rebflächen mit Hand und einem minmalen Maschinenpark. Es gibt sogut wie keine Erntemaschinen die wie riesige Erntemaschinen alles Abreißen. In den Weinkellern wird nach überlieferter Tradition der Wein ausgebaut. Dabei bringen die "Jungen" Winzer Ihre gute Ausbildung ein. Tradition und modernes ergeben die weltweiten Erfolge von österreichischen Weinen.
In der EU wird aber weiter auf Großbetriebe gesetzt deshalb sage ich die EU spinnt - beim Wein.
Rodung von kleinen Weinanbauflächen:
In Österreich wird mit besten Qualitäten gute Wertschöpfung erzielt. Die Winzer sollen ja auch vom Weinbau gut leben können. Aus diesem Grund ist die Vernichtung von kleinen Weinflächen eine komplett falsche Entscheidung. Es sollen nicht jene Steillagen vernichtet werden, die zwar schwierig zu bearbeiten sind aber die Besten Weine liefern. Damit geht die Vielfalt der österreichischen Weine verloren. Wieder einmal soll etwas vernichtet werden was über Jahrhunderte weiterentwickelt wurde und eines unserer Unterscheidungsmerkmale von der großen Masse ist.
Ettikettierung vereinheitlichen:
Derzeit daf nur der Qualitätswein mit Sorte und Jahrgang gekennzeichnet werden. Künftig soll das auch beim Billigwein erlaubt sein. Ausländischer Billigwein steht dann mit vertrauten Sortenbezeichnungen in unseren Supermärkten. Blaufränkisch oder Zweigelt aus Ungarn oder Grüner Veltliner aus Tschechien, na super. Stark gezuckert schmeckt er dann auch noch so manchen, aber Vorsicht dann schmecken alle gleich es wird keinen Unterschied mehr geben.



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