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Die Zustände für die Hochleistungstiere in der Fleisch und Milchindustrie sind nicht mehr zu verantworten. Internet, Bücher, Schulungen und Besuche auf Büffelfarmen bringen Gerhard das notwendige Wissen für seine neue Zukunft " Wasserbüffel ". Sechs Jahre dauerte die Aufzucht einer eigenen Herde, sowohl für die Weiterzucht als auch für die Fleischverwertung. Gerhards Hinwendung zu den Wasserbüffeln rührt weniger von dem Bedürfnis eine verschwundene Tierart wiedereinzuführen als vielmehr von seiner neuen Liebe zu ihrem Fleisch das einfach fantastisch schmeckt und sehr gesund ist. Das Büffelfleisch hat im Vergleich zu Rindfleisch einen viel höheren biologischen Nährwert, einen höheren Mineralstoff und Vitamingehalt und ist außerdem zarter als Rindfleisch. Es enthält 40% weniger Cholesterol, 55% weniger Kalorien, 10% mehr Mineralstoffe und zahlreiche wertvolle Spurenelemente. Das Fleisch vom Wasserbüffel ist ein sehr hochwertiges Fleisch mit Eigengeschmack und einer wildaromatischen Note. In der Küche verkürzen sich bei dem mageren, feinfaserigen Wasserbüffelfleisch die Garzeiten, verglichen mit Rindfleisch um die Hälfte. Allerdings muss das Büffelfleisch doppelt so lange ruhen und entspannen.
Bei einem Besuch in Rumänien war der Gerhard auf einer Wasserbüffelfarm und wie oft im Leben dauerte es nur wenige Augenblicke und es war für ihm klar, das ist es. Ich will Wasserbüffel züchten. Er suchte sich einen Stamm an Elterntiere aus und drei Wochen später war er zur Abholung da. Seit 2007 züchtet der Gerhard jetzt Wasserbüffel. Sein Ziel ist es Wasserbüffel für die Zucht abzugeben aber auch das hervorragende Fleisch zu verwerten. Durch die Größe seines Hofes hat Gerhard ideale Bedingungen für die Wasserbüffelzucht geschaffen. Große Weideflächen, viel Wasser und ständig im Freien das sind die Vorraussetzungen für die artgerechte Haltung von Wasserbüffel. Die Zucht läuft ohne künstliche Besamung, so wie es die Natur vorsieht. Der Bulle ist ständig bei seiner Herde. Die Herde besteht aus dem Bullen, den weiblichen Tieren und den Jungtieren bis zur Geschlechtsreife. Die Herde strahlt Ruhe aus und ist sehr friedlich. Gleich nach der Geburt von Jungtieren sollte man aber die Herde in Ruhe lassen. Beim Bauern bleiben die Tiere auch ganz ruhig.
Der Wasserbüffel hat einen sehr ausgeprägten Herdentrieb. Bei uns ist das Leittier der Bulle der ständig bei seiner Herde ist. Die Herdengröße ist max. 20 Tiere. Rangkämpfe gibt es kaum und wenn sind sie völlig harmlos. Die Kälber leben in Muttertier Haltung. Ab 12 bis 14 Monate kommen die Kälber von der Herde weg und bekommen einen eigenen Herdenplatz um eine Inzucht zu vermeiden. Unsere Wasserbüffel werden im Alter von ca. 2 Jahren geschlachtet. Gerhard sagt das Alter der Schlachtung ist entscheidendes Qualitätskriterium. Die Wasserbüffel düfen nicht älter als 26 Monate sein. Sind sie älter, ist das Fleisch nicht mehr so zart und der Wildgeschmack wird intensiver. Die Geburt läuft ohne Tierarzt, einfach in der Natur, natürlich unter dem wachsamen Auge des Bauern. Heuer haben wir sechs Junge und alle sind von Anfang an Gesund. Sie sind lebensfroh und springen gerne auf der Weide herum. Wasserbüffel Teenager sind ganz schön wild, denen sollte man allerdings nicht zu nahe kommen.
Die Wasserbüffel suchen sich das ganze Jahr über das Futter selber. Es gibt kein Kraftfutter oder sonstige Wachstumsbeschleuniger. Zugefüttert wird nur Heu und Stroh. Wir betreiben Muttertier Haltung. Wasserbüffel weiden die Wiesen viel schöner ab als Rinder. Die Kälber bleiben dabei beim Muttertier und säugen die äußerst gesunde Büffelmilch.
Sein Name ist "Igor" , eigentlich ganz gemütlich aber wenn die Kühe stierig sind ist nicht zu spaßen mit ihm. Er ist das absolute Leittier der Herde und fühlt sich auch als Beschützer.
Gerade die hervorragende Akklimationsfähigkeit - mehr noch seine anatomischen und verdauungsphysiologischen Besonderheiten im Vergleich zum Rind beginnen wieder mehr Interesse am Wasserbüffel zu wecken. Der Wasserbüffel ist ein Allrounder für die Beweidung von Feucht und Moorgrünland, Brachland und nicht zuletzt von geschützten Landschaften. Er ist ein echter Landschaftspfleger. Im Gegensatz zum Rind gibt ihm sein Verdauungssytem besondere Fähigkeiten. Es hilft ihm große Mengen an Gras, Heu, Stroh, Wasser und Sumpfpflanzen Binsen Ampfer und Sauergräser aufzunehmen und daraus Nährstoffe zu entnehmen die für das Rind nicht aufnehmbar und erschließbar sind.
Wasserbüffel sind urtümliche Tiere, die ihr Erbgut seit tausenden Jahren kaum verändert haben. Bereits vor 125.000 Jahren war der Wasserbüffel in Mitteleuropa verbreitet.
Nach dem beinahe Aussterben des Wasserbüffels in Europa schrumpfte sein Verbreitungsgebiet auf Indien, Indonesien und Südostasien. Dort wurde der Asiatische Büffel (Bubalus) in unterschiedlichen Zeiträumen und Regionen etwa 7000 v. - 5000 v. Chr. domestiziert. Schließlich kam der Wasserbüffel im 6. Jahrhundert nach Chr. auf verschiedenen Wegen wieder nach Europa zurück. Seine Ansiedlung erfolgte in Italien, in Bulgarien, Rumänien und in allen anderen Balkanländern, wo er seit Jahrhunderten bis zur Gegenwart gehalten und gezüchtet wird.
Auch in Österreich und in Deutschland beginnt seit einiger Zeit das Interesse am Aufbau der Büffelproduktion zu wachsen. Ursache dafür sind zunehmende Erkenntnisse und Erfahrungen über die hervorragenden Eigenschaften und Vorzüge des Wasserbüffels für seine ökonomisch vielseitige Nutzung, vorwiegend unter ökologischen Produktionsbedingungen.
Die Wasserbüffel haben einen freundlichen, gutmütigen und friedfertigen Charakter. Sie können aber auch sehr sensibel reagieren. Zum Gerhard, der sie gut versorgt und ruhig mit ihnen umgeht, verbindet sie eine starke Zuneigung. Das sensible Verhalten kommt in seiner Reizbarkeit bei rauer Behandlung zum Ausdruck. Die Haltung von Wasserbüffel erfordert einen ruhigen und geduldigen Umgang mit den Tieren.
Auf Grund der dickeren Haut und einer geringeren Anzahl an Schweißdrüsen hat der Wasserbüffel im Vergleich zum Rind an heißen Tagen einen größeren Bedarf an Abkühlung. Die Wasserbüffel baden und suhlen gerne in Schlammlöchern. Die angetrockneten Schlammkrusten geben ihnen einen Schutz der Haut gegen Ungeziefer.
Die Wasserbüffel sind ganzjährig im Freien. Wobei sie bei sehr kalten Winterbedingungen einen Stall als Rückzugsmöglichkeit haben. Aber auch bei kalten Bedingungen nutzen Sie dabei den Freilauf und sind sehr viel im Freien. Die Wasserbüffel suhlen sich auch im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Suhlen ist also für den Wasserbüffel ein wesentlicher Punkt für das Wohlbefinden.
Zum Schlachten begleitet der Gerhard seinen Wasserbüffel bis zur Betäubung. Dazu hat er sich einen Fleischhauer ganz in seiner Nähe ausgesucht der auch seine Umgansform mit den Tieren akzeptiert. Von der Metzgerei Hable wird der Wasserbüffel küchenfertig aufbereitet. Viel Erfahrung ist notwendig damit das Fleischstück bei Ihnen perfekt ankommt. Auch die Salami und der Büffelschinken wird von Hable produziert. Die Metzgerei Hable ist ein langjähriger Partner der unsere Philosophie mitlebt.
Durch die höhere Verdaulichkeit an organischen Stoffen erreicht der Wasserbüffel eine bessere Futterumwandlung in Energie. Dadurch kommt es zu einer Überlegenheit gegenüber dem Rind. Dies wird besonders durch die wertvollen Inhaltstoffe der Büffelmilch und vom Büffelfleisch sichtbar. Die Büffelmilch hat einen etwa doppelt so hohen Milchfettanteil und trotzdem einen niedrigeren Colesteringehalt. Wodurch die Milchkälber natürlich prachtvoll gedeihen.
Wasserbüffelfleisch schmeckt nicht nur ausgezeichnet es ist auch ein sehr gesundes Fleisch. Das Büffelfleisch hat im Vergleich zu Rindfleisch einen viel höheren biologischen Nährwert, einen höheren Mineralstoff und Vitamingehalt und ist außerdem zarter als Rindfleisch. Es enthält weniger Cholesterin, weniger Kalorien, 10% mehr Mineralstoffe und zahlreiche wertvolle Spurenelemente.
pro 100g | Cholesterin | Eiweiß | Fett | Kalorien |
Wasserbüffel | 40 mg | 21 g | 3 g | 120 kcal |
Rinder | 65 mg | 19 g | 19 g | 210 kcal |
Geflügel (Huhn) | 45 mg | 15 g | 6 g | 133 kcal |
Sonnenschwein | 60 mg | 19 g | 20 g | 171 kcal |
Fisch | 30 mg | 10 g | 1 g | 50 kcal |
(Daten der Tabelle aus meiner Internetrecherche)
Die Wasserbüffel leben ständig im Freien und ernähren sich von der Weide. Durch die höhere Verdaulichkeit an organischen Stoffen erreicht der Wasserbüffel eine bessere Futterumwandlung in Energie. Dadurch kommt es zu einer Überlegenheit gegenüber dem Rind. Dies wird besonders durch die wertvollen Inhaltstoffe der Büffelmilch und vom Büffelfleisch sichtbar.
Die Rasse und der Freilauf, raus auf die Weide und viel Bewegung, dass macht den großen Unterschied. Es ist nähmlich wissenschaftlich erwiesen das zwischen der Weide und Stall ein riesiger Unterschied im Fleisch ist. Die positven Omega n-3 Fettsäuren im Fleisch sind beim Stallvieh 24,6 mg/100g und beim Freilauf 108,6 mg/100g.
Und dann gibt es da noch die Innere Qualität die (derzeit) noch nicht messbar ist. Tiere die gut behandelt werden und das ganze Jahr Weide und Sonne genießen können. Ein Leben im Kreislauf der Natur. Die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen ist abhängig von der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere und dies wieder ist Abhängig von der Gesundheit der Umwelt, der grünen Lebensenergie und des gesunden Wassers.