Rohmilch ein ganz besonderer Saft
Rohmilch ist ein ganz besonderer Saft. Seit dem Beginn der Menschheit ist Milch eine wichtige Säule der menschlichen Ernährung. Rohmilchprodukte schmecken, sind gesund. Die Rohmilch enthält mindestens 100 Inhaltsstoffe die der Mensch zum Leben braucht. Mineralstoffe wie Kalzium, Eiweiße, Fette, wichtige Fettsäuren wie Omega3, Vitamine und vor allem lebenswichtige Enzyme.
Meine Mutter hat in ihrer Hauptschulzeit 1944 täglich 4 Eimer Milch ausgetragen. Deswegen hat sie so lange Hände sagte sie uns oft. Die Milibitschn (Eimer) waren für bestimmte Herrschaften im Ort. Schuldirektor, Pfarrer .... Das Geld dafür war für Ihre Fahrkarte zur Hauptschule. Sonst hätte sie im Ort bleiben müssen. Im Sommer war das Geld dann für die Bücher und Hefte der Schule. Sie ist heute noch stolz darauf das sie sich "Ihre" Schule selber finanziert hat. Der ganze Ort war dominiert von Bauern und der Käserei. In jeder Familie arbeitete jemand mit Milch, Butter und Käse. Bereits 1870 war der Urgroßvater von Thomas Bernhard schon fahrender Händler aus Henndorf der Butter und Schmalz der Flachgauer Bauern auf den Wiener Naschmarkt geliefert hat. Das brachte ihm auch den Namen Schmalzsepp ein. Die Region hat sich seither nicht dem Tourismus und Größenwahn geopfert und trumpft mit ausgezeichnetem Käse auf. Die Heumilchregion Salzburger Land ist gerade jetzt eine Erfolgsgeschichte.
Heute erfordert Rohmilch Mut
Rohmilch kann tödlich sein. Das hat allen ernstes die amerikanische Lebensmttelbehörde als Warnung verbreitet. Aber auch in Europa wird die Rohmilch als gefährlich eingestuft und darf nur mit besonderen Kennzeichnungen verkauft werden. Die jüngeren Menschen wissen eigentlich gar nicht mehr was Rohmilch ist und wie die Rohmilch eigentlich schmeckt. "Rohmilch ist gefährlich" die Werbemaßnahmen der Milchindustrie mit ihrem politischen Einfluss haben die Verbraucher total verunsichert. Eine ehrliche Bio Bäuerin sagte mir vor kurzem Sie kommt sich vor als ob Sie Gift produziere. Auf ihrem Rohmilchtank muss stehen:
"Achtung Rohmilch - unbedingt vor dem Verzehr abkochen."
Obwohl der gesamte Milchkonsum so sehr umstritten ist steigt die Zahl der Rohmilchanhänger wieder kontinuierlich an. Ausgerechnet in Amerika, wo Rohmilch wie Drogen gefahndet wurden ist in verschiedenen Bundesstaaten die Rohmilch wieder erlaubt worden und es gibt dort bereits 15 Mio Menschen die täglich Rohmilch trinken, berichtet Judith Mudrak am 28. März 2016 auf einer Rohmilchtagung im Oberösterreich. Ihr Lebenswerk trägt Früchte aber es ist trotzdem noch ein weiter Weg.
Wie gesund sind Rohmilchprodukte
Rohmilch hat natürliche Vorteile. Wenn Sie Wert darauf legen, Ihre Darmflora natürlich zu unterstützen, sind die Darmbakterien der Rohmilch sicherlich dienlich, eine gute Verdauung zu fördern. Möchten Sie Ihr Immunsystem funktionstüchtig halten, können diese Darmbakterien und die vielen Aminosäuren der Rohmilch, wie z. B. Vitamin C, B-Vitamin, Folsäure, Omega-3-Fettsäuren u. v. a. wirksam unterstützend sein.
Rohmilch liefert eine ganze Reihe wichtiger Nährstoffe, vor allem viel Eiweiß. Das sorgt für starke Muskeln und kurbelt wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper an. Milch und Milchprodukte sind außerdem unsere wichtigsten Kalziumlieferanten. Kalzium ist die Bausubstanz unserer Knochen und Zähne, es ist aber auch an der Muskelarbeit beteiligt, reguliert den Herzrhythmus und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Täglich 800 ml Milch decken zwei Drittel unseres Kalziumbedarfes ab. Das enthaltene Vitamin A ist gut für die Sehkraft, das Vitamin B1 sorgt für verbesserte Konzentrationsfähigkeit, das Vitamin B2 für gesunde Haare, Haut und Fingernägel. Schließlich unterstützt das enthaltene Vitamin B6 noch die Körperabwehr und das Vitamin B12 ist an der Blutbildung beteiligt. Dazu kommen noch die Vitamine D, E und K für Wachstum, ein gesundes Herz und schneller heilende Wunden.
Rohmilch enthält viele nützliche Darmbakterien, die für eine optimale Verdauung, sowie für ein funktionierendes Immunsystem lebenswichtig sind. Rohmilch enthält außerdem das gesamte Spektrum der Aminosäuren sowie Folsäure, B-Vitamine, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren und andere Nährstoffe, die durch die Pasteurisierung weitgehend oder komplett zerstört werden. Rohmilch enthält lebende Enzyme, die für die Verdauung der Nahrung notwendig sind. Weiterhin enthält sie Substanzen, die helfen, Arthritis, Cholesterin und Arterienverhärtung zu bekämpfen.
Edgar Bläsi - Rohmilch ist gesund
Rohmilch ist das bestprogrammierte Lebensmittel überhaupt: sie ist vollkommen für eine gesunde Ernährung des jungen wie des alten Menschen. Milch besteht nicht nur aus Wasser, Zucker und Aromen, sondern aus rund hundert für die Gesundheit wichtigen Bestandteile. Ich erinnere nicht nur an die unersetzlichen tierischen Fettsäuren und die Vielfalt an Eiweißen, sondern auch an die vielen Vitamine, Mineralstoffe und bis heute oft sehr stark unterschätzten Enzyme.
Ein halber Liter Milch täglich stärkt das Immunsystem, besonders bei älteren Menschen. Bereits nach zwei Wochen nimmt die Aktivität bestimmter weißer Blutkörperchen (Monozyten) deutlich zu, die Abwehranlage verbessert sich.
Das steckt in einem Deziliter Kuhmilch:
Energie: 280 kJ / 68 kcal
3,2 g Milcheiweiss
4,9 g Milchzucker
3,9 g Milchfett
800 mg Vitamine und Mineralstoffe, davon
120 mg Kalzium
87,2 g Wasser
Falschmeldung der FDA über Rohmilch
Liest man die Ausführungen der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde FDA über Rohmilch, so könnte man meinen, dass man sein Leben in Gefahr bringt, wenn man sie trinkt. Rohmilch kann gefährliche Mikroorganismen enthalten, die zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen können. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) berichtet von 800 Menschen, die seit 1998 in den USA durch den Genuß von Rohmilch bzw. Rohmilchkäse erkrankt sind.
Wie ist das mit Salat, ist der pasteurisiert? Natürlich nicht. Daran erkranken aber wesentlich mehr Menschen als an Rohmilch. Bei den Rohmilchmeldungen stecken ganze Industriezweige dahinter denen die Rohmilch absolut ein Dorn im Auge ist. Rohmilch braucht keine Industrie, die kommt (fast) direkt vom Bauern zum Kunden.
Studien über Rohmilch bei Kindern
Eine Studie, die im The Internet Journal of Asthma, Allergy and Immunology veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, daß Rohmilch das Risiko für Kinder, an allergiebedingten Erkrankungen zu leiden, um bis zu 40% reduziert.
Statistiken zeigen, daß Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen, eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, an Allergien zu erkranken. In einer Studie der University of London wurde Kindern 2 Gläser Rohmilch pro Woche verabreicht. Das Auftreten von Heuschnupfen wurde dadurch um 10%, und das von Hautausschlägen um 38% reduziert.
Viele Menschen haben durch den Genuß von Rohmilch signifikante Verbesserungen ihrer Gesundheit, wie reinere Haut, bessere Verdauung, verbesserte Atemwegsfunktion, gestärktes Immunsystem und verminderte Allergien festgestellt.
Kinder und Rohmilch:
Dafür lässt sich immer wieder feststellen, welche gesundheitlichen Folgen gerade für Kinder die industrielle Milchverarbeitung mit sich bringt. Ein an UHT-Milch gewöhntes Stadtkind, das auf einem Bauernhof Rohmilch trinkt, wird sich mit Durchfall herumplagen, da es nicht mehr über die nötigen Verdauungsenzyme verfügt. Die Folgen werden heute zwar wahrgenommen und in Studien erhärtet und beklagt, doch die nötigen Konsequenzen fehlen. Da die Milchsäurebakterien beim Hocherhitzen abgetötet werden, ist eine beginnende Verderbung, zum Beispiel bei einer Säuerung und Dicklegung der Milch zudem nicht mehr erkennbar.
Wenn Kinder regelmäßig Milch direkt vom Bauernhof trinken und unpasteurisierte Milchprodukte essen, leiden sie überdies weniger an Heuschnupfen und Asthma. Das belegt eine Studie unter Beteiligung des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Basel. Untersucht wurden dabei 15 000 Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden und den Niederlanden. Alle Kinder, die Milch direkt vom Bauernhof tranken, zeigten sich widerstandsfähiger gegen Asthma und Allergien. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die Kinder in der Stadt oder auf dem Land lebten.
Red 15.03.2017 - Experten und Quellenverzeichnis